deutscher Ringer, Ringtrainer und Sportfunktionär; als Aktiver für die DDR EM-Zweiter 1969 im Weltergewicht, EM-Dritter 1972 im Mittelgewicht, Olympiafünfter 1972 im Weltergewicht; dreif. DDR-Meister; fr. Sportdirektor und Freistil-Bundestrainer beim Deutschen Ringer-Bund (DRB); seine Ringer gewannen 106 Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften
Erfolge/Funktion:
EM-Zweiter 1969
EM-Dritter 1972
Olympiafünfter 1972
ehemaliger Bundestrainer
* 3. März 1947 Waldenburg/Sachsen
Der gebürtige Sachse Wolfgang Nitschke aus Waldenburg bei Glauchau bezeichnete sich selbst ungeniert als "Wildsau" (Der Ringer, 4/1997), wenn es um seine größte Passion, den Ringkampfsport geht. Als einer der besten, vor allem aber unerschrockensten Kämpfer, die im Erzgebirge heranwuchsen, brachte es der Welter- und Mittelgewichtler (Klassen bis 74 und bis 82 kg) im freien Stil bis zum EM-Zweiten. Noch erfolgreicher aber war er später im Trainerberuf. Als DDR-Freistiltrainer und nach der Wende in gleicher Funktion beim vereinten Deutschen Ringer-Bund (DRB) sammelte er 106 Medaillen bei Olympia, WM und EM. Zunächst zum Sportdirektor des DRB befördert, holte Nitschke 2005 die DDR-Vergangenheit in Gestalt einer lückenhaften Stasiakte ein. Mit einer Abfindung entlassen, heuerte er 2006 beim chinesischen Ringer-Verband an.
Laufbahn
In der Kleinstadt Waldenburg wird die Ringertradition seit langem hochgehalten. Bereits mit sieben Jahren begann Wolfgang Nitschke 1954 bei Traktor Waldenburg mit dem ...